Gegen die Ausschreibung und Zerschlagung der Berliner S-Bahn - Für den Erhalt unserer Arbeitsplätze!

Willkommen
[ FÜR DIE VOLLE WIEDERHERSTELLUNG DER S-BAHN UND DEN ERHALT UNSERER ARBEITSPLÄTZE! ]
[ GEGEN DIE VON DER BUNDESREGIERUNG UND DEM BERLINER SENAT POLITISCH GEWOLLTEN, SOWIE VON DER EVG UND GDL BEGLEITETEN AUSSCHREIBUNG, ZERSCHLAGUNG UND PRIVATISIERUNG DER S-BAHN! ]
[ FÜR DIE HERBEIFÜHRUNG DER VON MEHR ALS 1000 S-BAHNERINNEN GEFORDERTEN GESATMBETRIEBSVERSAMMLUNG ALLER BEI DER S-BAHN BESCHÄFTIGTEN, WÄHREND IHRER ARBEITSZEIT! ]
Mehrmals im Monat trifft sich der übergreifende und für alle Kolleginnen und Kollegen offene AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN!
[ Nächstes Treffen: Mittwoch - 19.11.2014 - 18.oo Uhr ]
[ Ort: Attac-Treff // Grünberger Str. 24 // 10243 Berlin ]
[ Kontakt ] Aktionsausschuss@googlemail.com
[ Wir S-BahnerInnen vom "AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN" unterstützen den S-Bahn-Tisch weiterhin aktiv! ]
Mittwoch, 26. September 2012
Dienstag, 25. September 2012
Bei der Preisrunde der Deutschen Bahn im Dezember werden diesmal im Schnitt 2,8 Prozent auf die Zugtickets aufgeschlagen. Grund: gestiegene Energiekosten.
Der Betriebsgewinn von Europas größtem Transportkonzern kletterte im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010 um fast ein Viertel auf 2,3 Milliarden Euro.
Wer die Prügel für diese Preis- und Verkehrspolitik abbekommen wird ist klar. Die verbliebenen Mitarbeiter der Bahn sollen für die Fahrpreiserhöhung, bei gleichzeitigem Gewinnzuwach des DB Konzerns, den Kopf hinhalten. Gerade da sich auch für die Reisenden und Eisenbahnern die Energiekosten stetig erhöhen.
Mit immer höheren Ticketpreisen lässt sich die DB ihre weltweite Expansion bezahlen. Zumal deren Gewinne dem Staat als Aktionär der Bahn für neue Bankenrettungen zur Verfügung gestellt wird. So kommt kein Zug pünktlicher, sicherer oder schneller ans Ziel. Das ist aber längst nicht mehr der Auftrag und das Verständnis der Bahnmanager. Das Interesse an immer höheren Renditen und Gewinne zählen mehr als das Bedürfnis der Menschen an Mobilität.
Deutsche Bahn: Gewinn deutlich gesteigert - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/deutsche-bahn-gewinn-deutlich-gesteigert_aid_726281.html
Freitag, 21. September 2012
Solidaritätsreise nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012
mit den DelegationsteilnehmerInnen:
Fritz Klein, Betriebsrat S-Bahn Berlin, EVG – Andreas Hesse, Berlin, ver.di FB 8 – Erich Bauer, AlternativeMetaller, Daimler, Kassel – Wilfried Dreßler, IGM Salzgitter, DGB-KV Wolfenbüttel-Süd, Landesvorsitzender Niedersachsen DFV – Matthias Grzegorczyk, ver.di, Betriebsrat American Apparel, Düsseldorf – Manfred Klingele, GEW, Hamburg – Rolf Becker, ver.di, Hamburg –Rainer Thomann, Gewerkschaft Unia, Zürich – Peter Haumer, Gewerkschaft Privat Angestellter, Wien – Anna Leder, Gewerkschaft Handel Transport Verkehr, Wien – Milenko Sreckovic, Pokret za slobodu/Freiheitskampf, Belgrad – Zoran Gocevic, Beschäftigter Pharmaceutical Factory from Belgrade ─ Tanja Sainz-Martín,Hamburg ─ Romin Khan, Redakteur Mitgliedernetz, ver.di ─ Hans Köbrich, IGM Bildungsreferent Berlin ─ Jan Rübke, ver.di LBFG Vorstand FB 4 Hamburg
„…Wir haben beschlossen, als Zeichen der Solidarität nach Griechenland zu fahren. Wir wollen uns selbst ein Bild machen von den verheerenden sozialen Zuständen. Wir wollen Kontakte vertiefen und neue aufbauen mit denjenigen, die sich seit zwei Jahren gegen die von der Troika verordneten Spardiktate zur Wehr setzen. Wir wollen ihnen zeigen, dass es auch im relativ ruhigen Deutschland KollegInnen gibt, die sie unterstützen. Nach unserer Rückkehr werden wir die gewonnenen Erfahrungen weitergeben – damit die Idee der grenzübergreifenden Solidarität stärker wird und sich ausbreitet. Heute die griechische Bevölkerung, morgen wir – der Krisenlösung von Oben die Solidarität von Unten entgegensetzen.“
Das Reisetagebuch von unseren Kolleg/innen vor Ort in Griechenland kannst du mit einem click hier lesen!
Hier nur zwei Tagebuchauszüge:
Die Gewerkschaftsvertreter berichteten erst über ihre Situation, die seit drei Jahren von massiven Angriffen geprägt ist: Lohnkürzungen bis zu 30%, Entlassungen, Rentenkürzungen, Beseitigung gewerkschaftlicher Rechte, Privatisierungen, Wirtschaftskrise (seit 2009 Rückgang BIP um 22%). Jetzt wird gerade über das dritte Sparpaket verhandelt, das eine weitere Verschlechterung bringen wird. Die Angst war mit Händen greifbar.
(Manfred, Jan)
- Abbau von c. a. 800 Mitarbeitern
- Ausgründungen von Leistungen
- Verlängerung der Wartungsfristen in der Fahrzeuginstandhaltung
- dass er nicht zwangsläufig stabiler wird,
- dass es zu Fahrpreis Erhöhungen kommen wird (Umlage der steigenden Kosten auf den Kunden),
- unter Umständen werden unrentable Linien ausgedünnt.
- Verlust von Lebensqualität in den Randgebieten Berlins,
- Wertverlust der Grundstücke durch fehlende Verkehrsanbindung,
- die Haltung unserer Gruppe zur deutschen Politik gegenüber Griechenland mit all ihren Folgen,
- die Beantwortung von Zuschauerfragen zu den Lebensbedingungen in Deutschland im Vergleich zu Griechenland,
- Zum Umgang mit den ausstehenden Reparationsleistungen der Bundesregierung an das griechische Volk.
Erklärung von Betriebsräten und Ersatzmitglieder an die Belegschaft
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
Ihr habt gefordert, dass eine außerordentliche Gesamtbetriebsversammlung einberufen wird, und zwar während der Arbeitszeit. So sollte allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit gegeben werden, sich nicht nur über die Auswirkungen der vom Berliner Senat entschiedenen Ausschreibung und über die damit drohende Zerschlagung der Berliner S-Bahn zu informieren, sondern auch gemeinsam aktiv über den Widerstand gegen diese Politik der Bundesregierung, des Berliner Senats und des DB Konzerns zu diskutieren und Kampfmaßnahmen dagegen zu organisieren!
Die Einberufung dieser Versammlung ist von der Betriebsratsmehrheit, wie auch von den Gewerkschaftsführungen der EVG wie der GdL abgelehnt worden.
Wir sind der Meinung, dass sie dazu weder politischnoch juristisch das Recht hatten, dass sie vielmehr das klare und eindeutige Mandat der Kollegen und Kolleginnen missachtet haben. Das gilt umso mehr, als die Belegschaft und der Betriebsrat der S-Bahn Beschlüsse gegen eine Ausschreibung gefasst haben.
- dass wir diese Entscheidung der Mehrheit des Betriebsrates und der Gewerkschaftsführungen für nicht tragbar halten;
- dass wir weiterhin der Meinung sind, dass nur eine gemeinsame Versammlung aller Beschäftigten das Recht hat, zu entscheiden, welche Schritte zur Verteidigung der S-Bahn unternommen werden müssen;
- dass wir die Aussage der EVG-Führung, „größtmögliche Sicherheit“ für uns und unsere Arbeitsplätze erstreiten zu wollen, für nicht ausreichend halten. Ist es nicht unsere Erfahrung, dass schon bisher auf dem Wege des Verhandelns mit den politisch Verantwortlichen die S-Bahn als Betrieb der öffentlichen Daseinsvorsorge nicht verteidigt werden konnte und kann?
Wer den Kampf für die einheitliche S-Bahn unter voller politischer und finanzieller Verantwortung der öffentlichen Hand kampflos aufgibt, der wird auch nicht unsere Arbeitsplätze und Tarifverträge verteidigen, sowie die Wiederherstellung einer funktionstüchtigen S-Bahn erstreiten.
Vielmehr zeigen alle Erfahrungen, dass Voraussetzung für einen erfolgreichen Kampf die Einheit aller Kollegen und Kolleginnen mit ihren Gewerkschaften ist, sowie derEinsatz aller gewerkschaftlichen Kampfmittel.
Wir wenden uns an Euch: diskutiert unter den Kollegen und Kolleginnen im ganzen Betrieb diese Fragen und informiert uns über Eure Meinungen.
Egal, ob die S-Bahn weiter diese Strecken behält oder sie ein anderes Bahnunternehmen übernehmen wird: Das Bündnis Siemens-Stadler meldet nun an, nicht nur für den künftigen Betreiber zuverlässige Züge zu bauen, sondern auch die Wartung zu übernehmen. „Vereint wollen wir dafür sorgen, dass die S-Bahn wieder ein zuverlässiges Verkehrsmittel wird“, sagt Hans-Jörg Grundmann, Chef der Siemens-Bahnbauer. - berliner-kurier.de 15.09.2012 -
Damit ist heute schon klar das es in Schöneweide die letzte Großindustrie ein Ende haben soll und damit nicht genug. In Grünau könnten somit möglicher weise höchstens noch Kollegen mit Siemensbeschriftung auf ihren Blaumännern arbeiten.
Wegen eines Streiks der Bahn-Mitarbeiter sind in ganz Spanien Hunderte Zugverbindungen ausgefallen.
In Madrid und Barcelona legten auch die U-Bahnmitarbeiter während des Berufsverkehrs ihre Arbeit nieder, um gegen Lohnkürzungen zu protestieren.
Für das kommende Jahr ist eine Umstrukturierung desVerkehrswesen geplant. Die Arbeiter befürchten einen Stellenabbau. Ein Angestellter erklärte: “Dasgrößte Problem ist die Privatisierung des öffentlichen Bahnsektors. Denn das wird Konsequenzen haben: die Dienstleistung wird darunter leiden und Jobs werden gestrichen werden.” - Euronews -17.09.2012 -
Am Start der Privatisierungswelle im Eisenbahnsektor stand Großbritannien. Bereits in der Thatcher-Ära wurde begonnen, die staatliche Bahngesellschaft British Rail zu zerschlagen (die formelle Privatisierung fand dann 1995 unter Premier John Major statt). Siebzehn Jahre später lautet die ernüchternde Bilanz, die 2011 im McNulty-Bericht – einem offiziellen Bericht der konservativ-liberalen Regierung unter Cameron – zusammengefasst wurde: Bahnfahren ist in Großbritannien so teuer wie in keinem anderen Land Europas. Der privatisierte Eisenbahnsektor des Landes frisst doppelt so viele staatliche Subventionen wie die ehemalige staatliche British Rail. Die britischen Eisenbahnen sind deutlich weniger effizient wie die anderen, überwiegend noch staatlichen Bahnen auf dem Kontinent. Wobei der Bericht dann neue neoliberale Maßnahmen – noch weniger Personal, noch mehr geschlossene Bahnhöfe usw. – vorschlägt.
„Wir können heute aus unseren Erfahrungen sagen, dass die Privatisierung der Bahn keine Zukunft hat!“
Alex Gordon (Vorsitzender der britischen Bahngewerkschaft RMT) – 18.09.2012
Klage gegen die Ausschreibung der Berliner S-Bahn
Da sollte man meinen, dass die Gewerkschaftsvertreter bei der S-Bahn nun den Ernst der Lage ihrer Mitglieder erkannt haben und das deutliche Votum von fast 1000 S-Bahner/innen und Gewerkschafter/innen gegen die Ausschreibung und Zerschlagung der Berliner S-Bahn wahrgenommen haben, um nun gegen den drohenden Arbeitsplatzverlust von mehr als 3000 S-Bahner/innen vorzugehen. Aber nein, es ist die Gegenseite, die Unternehmens- bzw. Konzernführung der S-Bahn Berlin GmbH, die gegen die Vorgaben des Berliner Senats zur Ausschreibung, Zerschlagung und Privatisierung der Berliner S-Bahn gerichtlich vorgeht. Jedoch nicht im Grundsatz, sondern nur wegen der Ausgestaltung.S-Bahn-Vergabe: DB legt Beschwerde ein
Berlin. Die Deutsche Bahn sieht Probleme im Vergabeverfahren zur Teilausschreibung der Berliner S-Bahn. Die in der Ausschreibung gestellte Grundbedingung, wonach ein Anbieter nach Ablauf des Verkehrsvertrages für 15 weitere Jahre einen gewarteten Fuhrpark zur Verfügung stellen und dafür bereits jetzt einen verbindlichen Preis festlegen soll, bereite dem Unternehmen »erhebliche Schwierigkeiten«, sagte S-Bahn-Geschäftsführer Peter Buchner am Donnerstag. ...
http://www.jungewelt.de/2012/09-21/050.php
Mittwoch, 19. September 2012
Streik bei Bahn und U-Bahn
Madrid. Wegen eines Streiks der Bahn- und U-Bahn-Mitarbeiter sind in Spanien am Montag Hunderte Zugverbindungen ausgefallen. Auf den Zufahrtsstraßen nach Madrid und Barcelona bildeten sich lange Staus. Nach Angaben der staatlichen Bahngesellschaft RENFE fielen etwa 300 Hochgeschwindigkeits- und Fernverkehrszüge aus.Die Arbeiter protestierten mit dem Streik gegen einen befürchteten Stellenabbau im Zuge einer im kommenden Jahr geplanten Zerschlagung und Privatisierung des staatlichen Eisenbahnunternehmens RENFE. Auch die U-Bahn-Mitarbeiter in Madrid und Barcelona legten aus Protest gegen Lohnkürzungen ihre Arbeit nieder.
http://www.jungewelt.de/2012/09-18/050.php
Samstag, 15. September 2012
VON UNSEREN KOLLEGEN BEI DER DB-REGIO UK
Nachdem Berliner Eisenbahner aus fast allen Bereichen und Unternehmen solidarische Grüsse an ihre streikenden und kämpfenden Kollegen/innen bei der DB Regio UK in Newcastler schickten, kam nun diese solidarische Antwort aus Newcastle!
Die von der DB-Regio UK zur Billiglohnfirma Churchell ausgegliederten Kollegen/innen der METRO Newcastle, haben mittels Streik nun Verhandlungen erkämpft. Dabei planen sie auch während der Verhandlungen weitere Streiks, um sicher zu gehen, dass dabei ihre Forderungen auch in ihrem Interesse umgesetzt werden.
Dazu wird uns Alex Gordon, Vorsitzender der Bahngewerkschaft RMT, noch mehr berichten können, der am Dienstag den 18.09. bei einer Veranstaltung vom S-Bahn Tisch um 18.30 Uhr im Berliner EVG Büro - Revalerstr. 100 - zu Gast sein wird.
Freitag, 14. September 2012
Neue Stellenbeschreibungen für alle Beschäftigten der Berliner S-Bahn zeigen auf , was die Deutschen Bahn AG mit ihrer Beteiligung an der Ausschreibung und einen "fairen" Wettbewerb bei der Berliner S-Bahn meint. Mit ihrem Angebot und ihren Vorstellungen von höherer Flexibilität und Arbeitsbelastung für uns Beschäftigten, wollen sie uns S-Bahner/innen auf die Ausschreibung vorbereiten und unter den Wettbewerbsdruck setzen. Doch immer mehr S-Bahner/innen verweigern ihre Unterschrift unter die neuen Arbeitsplatzbeschreibungen!
weitere Blogs:
-
vor 10 Jahren