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Mehrmals im Monat trifft sich der übergreifende und für alle Kolleginnen und Kollegen offene AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN!

[ Nächstes Treffen: Mittwoch - 19.11.2014 - 18.oo Uhr ]

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Mittwoch, 11. Dezember 2013

Ein neuerlicher Angriff des Managements auf die S-Bahn

Mit dem ZAT-Verfahren (Zugabfertigung durch Triebfahrzeugführer) in seinen unterschiedlichen Formen (otU, Spiegel, FM) möchte sich, nach eigenen Aussagen, das S-Bahn Management, auf die allein von der regierenden Politik gewollten Ausschreibung der Berliner S-Bahn vorbereiten. Doch hat der Apfel ZAT nichts mit der Birne Ausschreibung zu tun. Denn die Ausschreibung der S-Bahn ist an der Anschaffung von Neubaufahrzeugen gebunden. Die neuen Züge werden jedoch ein neues Zugabfertigungsverfahren beinhalten. Für den weiteren Betrieb der Baureihe 480, 481 und 485 wird das ZAT Verfahren wohl nun genutzt, um betrieblich und sicherheitstechnisch notwendiges Personal loszuwerden, da ZAT nur auf den nicht ausgeschriebenen und neu vergebenen S-Bahn Strecken zum Einsatz kommen wird. Es sei denn das S-Bahn Management macht auch auf den neu vergrebenden Strecken, aufgrund dem nicht Vorhandensein von Neubaufahrzeugen, mit den ZAT-Zügen und fehlenden Sicherheit auch dort weiterhin seinen Gewinn, der in Absprache mit dem Berliner Senat auch noch mit Steuergeldern finanziert wird.

Mit ZAT, und der damit einhergehenden höheren Arbeitsbelastung und Produktivität der Treibfahrzeugführer und der gleichzeitigen Entlassung der Bahnsteigaufsichten in eine ungewisse Zukunft, will das Management nur seine finanziellen Mittel aus uns S-Bahn Beschäftigten herauspressen, um sie für die Gewinnerwartungen des DB Konzerns und sein Dumpingangebot bei der S-Bahn Ausschreibungen zu nutzen. Mit der folgende Ausschreibung der Stadtbahn im Jahr 2014 und die der Nord-Süd-Bahn im Jahr 2016, wird sich dieses Abenteuer des S-Bahn Managements auf Kosten der Fahrgäste und Beschäftigten schnell in einer sicherheitsrelevanten und sozialen Katastrophe darstellen.

Es handelt sich also offensichtlich nur um einen neuerlichen Angriff des S-Bahn Managements auf die S-Bahn, um mit ihr auch zukünftig Gewinne zu machen. ZAT wird vom Management genutzt, um erfahrendes und betrieblich notwendiges Aufsichtspersonal und die damit verbundene Sicherheit im Zugbetrieb der S-Bahn zu entsorgen. Die S-Bahnsteige und der Service für die Fahrgäste vor Ort durch die Bahnsteigaufsichten werden so in Selfservice-Stationen umgewandeln. So sollen die Fahrgäste zukünftig selber für ihre Sicherheit im Bahnbetrieb zuständig sein. Entsprechende Anweisungen werden bereits mit Aufglebern an und in den Zügen, sowie über automatische Lautsprecheransagen an die Fahrgäste erteilt.

Und wenn es bei ZAT wieder einmal Unfälle und gefährliche Vorfälle gibt, dann wird nicht das Management von der Staatsanwaltschaft dafür verantwortlich gemacht, sondern die letzten verbliebenen Eisenbahner vor Ort, die Triebfahrzeugführer, die jedoch mit ZAT nie die Sicherheit im Zugbetrieb aufrechterhalten können, wie es mit einer Bahnsteigaufsicht der Fall ist. Da helfen auch die Bilder der ZAT-Kameras nicht, die weder vor der Einfahrt des Zuges noch bei der Ausfahrt des Zuges dem Triebfahrzeugführer zur Verfügung stehen. Da dieser in seiner eigentlichen Tätigkeit für das sichere Führen des Triebfahrzeuges zuständig ist und nicht für die Sicherheit und den Service auf den Bahnsteigen. Dafür sollen nach den Vorstellungen des S-Bahn Managements, mit ZAT und der Abschaffung der Aufsichten, zukünftig allein die Fahrgäste selber verantwortlich sein.

So werden auch weiterhin die Beschäftigten und weitblickenden Betriebsräte bei der S-Bahn alles dafür tun, um das Risiko einer neuerlichen sicherheitstechnischen und sozialen Katastrophe von der S-Bahn fern zu halten.

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Einigungsstelle: Interessenausgleich/Sozialplan [ZAT/Aufsichten]

Im Moment geht ein großer Riss durch den Betriebsrat. Da feiern einige Betriebsräte den Wandel im Unternehmen  S-Bahn  (die  Abschaffung  aller  Aufsichten  und  deren  Arbeitsplätze)  und  das dafür notwendige Papier (den Interessenausgleich/Sozialplan) als riesigen Erfolg. Ein Papier, dass die Interessen ausgleichen soll. Die des Unternehmen und die der Aufsichten. Doch alle Betriebsräte wissen sehr genau, dass dieses Papier kein Vertrag darstellt, an den sich die Betriebspartner (Betriebsrat und Unternehmen) halten müssen und von den Betroffenen auch nicht einklagbar ist.

So soll den Aufsichten, laut dem letzten offiziellen Verhandlungsstand, Tätigkeiten wie Zugräumer, Fahrplanplanunterlageneinbesserer und betriebliche Ansprechpartner (was auch immer diese Tätigkeit darstellen soll) angeboten werden. Ein Personalbedarf von bis zu 40 Kollegen wurde prognostiziert. Doch niemand
kennt die Anforderungen für diese Tätigkeiten, bzw.wie und wo sich darauf beworben werden kann. Wird
das etwa ein Wahlgeschenk, für bestimmte Betriebsratsfraktion aus dem Glashaus(MK 3)?

Dem Teil der Einigungsstelle, die technische Umsetzung -  wo wir mitwirken,  wurde  der  Einsatz  von  Zugräumern  und  Aufsichten, auch an zukünftig betrieblich neuralgischen Stellen, noch vor kurzem  verweigert.  Unsere  Forderung:  in  Westend,  Friedrichstraße, Ostkreuz,  Westkreuz  und  Lichtenberg  müssen  zukünftig  Aufsichten zum Einsatz kommen. Auch wenn es sie, nach dem  Willen des Bahnvorstands, nicht mehr geben soll. Dann heißen sie halt KIN B (Kundenbetreuer  im  Nahverkehr  mit  betrieblichen  Aufgaben)  Der
König ist tot, es lebe der König.

Stand der Dinge ist nun, die Mehrheit der betroffenen Aufsichten wird im Jahr 2014 , dem Beginn der flächendeckendenUmsetzung von  ZAT-FM/Speigel/otU,  über  60  Jahre  alt  sein.  Alle  Aufsichten sollen  durch  eine  Kettenversetzung  über  die  Betriebsstellen  gepresst werden. Die Kollegen mit den meisten Punktenbei der Sozialauswahl  werden  die  Kollegen  mit  den  wenigsten  Punkten  ersetzen, wenn deren bisherige Aufsicht geschlossen wird. Bis letztendlich  die  letzte  Aufsicht  mit  den  höchsten  Punkten  auch  das Licht in der letzten Aufsicht ausmachen sollen.

Über die Verfahrensweise des “Versetzungstornados“ für die Aufsichten ist sich die Mehrheit im Betriebsrat mit seinem “Wachi“ (Personal-Geschäftsführer C.Wachendorf) jedenfalls schon jetzt schon einig. So soll
unter den betroffenen Aufsichten der persönlich geführte Streit und Neid, durch temporären Weitereinsatz von Leiharbeitern, gefördert werden. Daher sollen sich die Betroffenen und Betriebsräte keine Gedanken machen, denn dieser “Versetzungstornado“ wird den Personalabbauplan nicht ins Wanken bringen.

Daher möchten wir Euch jetzt schon darum bitten, Euren berechtigten Frust nicht an Eure Kollegen, insbesondere die der DB-Zeit auszulassen. Es sind Eure Kollegen und keine Söldnertruppe. Sie haben oft schon das hinter sich, was vielen von uns S-BahnerInnen noch bevorstehen soll. 

Jetzt droht das Wahlgeschenk (Zugräumer, Fahrplanplanunterlageneinbesserer und betriebliche Ansprechpartner) von “Wachi“, an seine getreuen Gestaltern des Wandels im Betriebsrat, ordentlich in die Hose zu gehen. Sie  schauten  schon  recht  entgeistert  als der den  Wandel hemmende  EDV-Ausschuss, gemeinsam mit Kollegen der TfB und GDL, folgenden Vorschlag einbrachten.
Der EDV-Ausschuss stimmte den Probeaufnahmen und damit der Projektierung der Bahnhöfe und der Videoaufzeichnung unter folgenden Bedingungen zu.

•  Der Endausbauzustand entspricht den eingereichten Unterlagen und Prämissen des EDVAusschusses. Zugdarstellung auf allen Bildteilen gleichmäßig. Überlappung der nächsten Kamera immer zurückgesetzt bis zur letzten Tür des vorigen Bildes. So soll gewährleistet werden das die Darstellung auf allen Bahnhöfen gleich aufgezeigt wird

•  Die Videoaufzeichnung erfolgt nach den landesüblichen Datenschutzvorgaben max. 48h. Jedem Lokführer wird der Zugriff auf die Videodaten als Mittel für einen möglichen Gegenbeweises bei den Ermittlungsbehörden ermöglicht. Der Arbeitgeber verpflichtet sich hier zu.

•  Für jeden Bahnsteig mit ZAT-FM und jede Baureihe wird eine Gefährdungsbeurteilung erstellt. Diese ist mitbestimmungspflichtig.

•  Auf allen Zügen kommt der neu LED-Monitor zum Einsatz. Die Umrüstung wird bis zum Ende des Rollout abgeschlossen.

•  Die Technik wird auf den aktuellen Stand des technischen und wirtschaftlichen Möglichen ertüchtigt

•  Den Lokführern wird bis zum Ende des Verfahrens ZAT-FM eine Zulage von monatlich 500€ gezahlt
. (Gerade da in vielen Fällen familiären Partnerschaften durch die "moderne Technik" vom Arbeitsplatzverlust betroffen sind bzw. die “Vorteile“ des Demographie Tarifvertrages und die “Errungenschaften“ des Interessenausgleichs/Sozialplan "genießen" dürfen, finden wir das es für diese Familien besonders wichtig ist finanziell ausgeglichen zu werden. Denn eins ist jetzt schon sicher, die S-Bahn Berlin wirdkeine Abfindungen wie die BVG ausloben.)
Wir jedenfalls glauben diese Forderungen in Eurem Sinne gestellt zu haben, auch wenn andere Betriebsräte möglicherweise diesen Vorstoß nicht als einen Wandel im Sinne der Geschäftsführung ansehen könnten.

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