VOLLE
WIEDERHERSTELLUNG
STATT
AUSSCHREIBUNG!
Wenn
vom “Scheißfuhrpark“ statt politischer Verantwortung die Rede
ist,
dann
werden wir uns dagegen empören!
Wenn
Wahlversprechen zu Verbrechen an uns S-BahnerInnen mutieren,
dann
werden wir dagegen protestieren!
Wenn
Beschlüsse gegen Ausschreibung und Privatisierung nicht zählen,
dann
werden wir unsere Wut darüber skandieren!
Wenn
unser Protest als Beschäftigte der S-Bahn weiterhin ignoriert wird,
dann
werden wir nicht resignieren!
Wenn
die Politik weiterhin auf das dünne Eis der Privatisierung setzt,
dann
werden wir nicht auf den nächsten Einbruch warten!
Wenn
Ausschreibungen nur den Konzernen und nicht der S-Bahn nutzt,
dann
werden wir in unserem Interesse dagegen rebellieren!
Wenn
nur der Profit und nicht die Wiederherstellung der S-Bahn zählt,
dann
werden wir dagegen demonstrieren!
Wenn
sich die Wut und Kraft der Beschäftigten und Fahrgäste vereint,
dann
werden wir zusammen kämpfen!
Wenn
Gewerkschaften zum Kampf für den Arbeitsplatzerhalt aufrufen,
dann
werden wir dafür streiken!
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Briefe,
Beschlüsse und Proteste
Der
“S-Bahn Tisch“ hat bereits die Unterschriften der Fahrgäste
gegen die Privatisierung und Ausschreibung der S-Bahn gesammelt. Der
“Aktionsausschuss 100% S-Bahn“ sammelt sie inzwischen für
einen aktiven Widerstand der Beschäftigten. Nicht nur im offenen
Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin haben wir
S-Bahn Beschäftigte die Notwendigkeit unseres Protestes gegen die
Ausschreibung der S-Bahn und damit verbundene Ausschreibung unserer
Arbeitsplätze dargelegt.
Die
Beschlüsse der Berliner SPD, des DGB, der EVG und des Betriebsrates
der S-Bahn sagen bereits heute aus, dass es keine Ausschreibung der
S-Bahn geben darf. Allein deren Umsetzung wird noch von einzelnen
Kräften ignoriert. Mitglieder von Berliner Parteien, Gewerkschafter
aus EVG und GDL, Betriebsräte und Beschäftigte der S-Bahn, sowie
unzählige Unterstützer und Fahrgäste der S-Bahn nehmen diese
Beschlüsse ernst. Sie lassen sich weder vom Protest noch vom
Widerstand gegen jede Art einer Ausschreibung der Berliner
S-Bahn abhalten.
Wir
S-Bahnerinnen und S-Bahner haben in einem deutlichen Votum dafür
gestimmt, dass wir mit dem “Aktionsausschuss 100% S-Bahn“
unseren Protest gegen die Ausschreibung und Privatisierung der
S-Bahn organisieren. Wir wollen damit die Wiederherstellung
erreichen und nicht die Zerschlagung durch die Deutsche Bahn AG und
weiteren privaten Bahnunternehmen. Die politisch gewollte
Privatisierung der Bahn durch Zerschlagung und Ausschreibung, ist der
Grund für Chaos und Krise, nicht der Wille von uns Beschäftigten
die S-Bahn am Rollen zu halten.
Es
waren auf der letzten S-Bahn Betriebsversammlung die anwesenden 500
Beschäftigten, die dem geladenen Verkehrsstaatssekräter Gaebler ihr
Votum gegen eine Ausschreibung der S-Bahn mit auf den Weg gaben.
Bisher hat jedoch weder der offene Brief noch das Votum der
Beschäftigten und deren Protest gegen die Ausschreibung keine
entsprechende Wirkung in der Politik und im Management der Bahn
erzeugt.
Die
laufende Unterschriftensammlung bei der Berliner S-Bahn, für eine
Gesamtbetriebsversammlung aller Beschäftigten während ihrer
Arbeitszeit – wenn der Berliner Senat die Ausschreibung der
Berliner S-Bahn beschließen sollte, sendet daher ein deutliches
Signal in Richtung Politik und Unternehmen, welches diese nicht
übersehen werden!
Aktionsausschuss.blogspot.com
Aktionsausschuss@googlemail.com
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