Bahn Managment fordert mehr Wettbewerb
"Berlin - Im Schienen-Regionalverkehr könnte es in Zukunft weniger Wettbewerb geben. Davor warnt die Deutsche Bahn, mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent noch immer das mit Abstand dominierende Unternehmen
in diesem Markt. Womöglich gebe es für neu ausgeschriebene Strecken bald
„nur einen oder gar keinen Bewerber“ mehr, sagt Frank Sennhenn, Chef
der Sparte DB Regio, dem Tagesspiegel. Dies schade der Branche. ... " Im Tagesspiegel am 26.03. erschienen:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bahn-fordert-mehr-markt/6371270.html
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Welch ein Wahnwitz. Die S-Bahnerinnen und S-Bahner kämpfen gegen die Verlust ihrer Arbeitsplätze und die Ausschreibung der Berliner S-Bahn, gleichzeitig beschwert sich der Vorstandsvorsitzende der DB Regio AG über einen mangelnden Wettbewerb im Regional- und Nahverkehr. Die Angst vor einer Regulierung durch die Politik ist wohl nicht mit der Angst der Beschäftigten bei der DB Regio AG um ihre Arbeitsplätze und Zukunft vergleichbar. Aber das spielt offensichtlich, nicht erst durch diese weitere Abgrenzung des DB Managements von den Beschäftigten der Bahn, keinerlei Rolle mehr.
Es zählt allein die Möglichkeit im Zuge des Wettbewerbs mit uns Mitarbeitern noch höhere Gewinne zu machen, damit sich die Manager ihre Bonis einstreichen können. Allein in seinem ersten Jahr bei der Deutschen Bahn AG erhielt der Vorstandsvorsitzende, R.Grube, knapp 3 Millionen Euro Jahresgehalt, welches von den Eisenbahnern bei Tag und Nacht, bei Schnee und Hitze erwirtschaftet wurde. Aber wir bekommen wohl offensichtlich in den Augen der DB Manager noch zu viel von der durch uns selber geleisteten Arbeit ab, so dass nach einem Wettbewerb gerufen wird, der immer auf Kosten von uns Mitarbeitern stattfindet.
Da dies die Politik der Bundesregierung ist, gehört diese ebenso abgeschafft, wie die Gewinnabführungsverträge der S-Bahn Berlin GmbH mit dem DB Konzern. Eine staatliche Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürger dieses Landes darf nicht mehr länger so aussehen. Schreiben wir lieber die Bundesregierung und ihre Handlanger im DB Konzern aus, damit diese nicht länger durch ihre Verkehrs- und Unternehmenspolitik die Daseinsvorsorge verscherbeln können und damit auch nicht die Zukunft und Arbeitsplätze von uns S-BahnerInnen.
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