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Mehrmals im Monat trifft sich der übergreifende und für alle Kolleginnen und Kollegen offene AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN!

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Dienstag, 3. Januar 2012

Solidaritätserklärung

An die Kollegen des Berliner Aktionsausschuss 100% S-Bahn“!

Im Namen des „IASK-DC-AD“* wollen wir hiermit eine herzliche Solidaritätserklärung an die Kollegen des Berliner „Aktionsausschusses 100% S-Bahn“ schicken.

* „IASK-DC“ bedeutet „Internationales Arbeitersolidaritätskomitee von Doro-Chiba“.
** „Doro-Chiba“ bedeutet auf Englisch „National Railway Motive Power Union of Chiba“, bestehend aus Lokführern und Technikern in der Chiba-Präfektur, Japan.
*** „AD“ bedeutet „Abteilung Deutsche Sprache“. Im IASK-DC gibt es noch zwei Abteilungen, und zwar „Abteilung Englische Sprache“(AE) und „Abteilung Koreanische Sprache“(AK).

Wir haben neulich von euch erfahren, dass die Konzernführung des Deutschen Bundesbahn die Absicht hat, die traditionsreiche Berliner S-Bahn zu zerschlagen und zu privatisieren.

Das darf nicht sein! Aus unseren Erfahrungen der „Aufteilung und Privatisierung der Japanischen Staatsbahn (JNR)“ im Jahre 1987 wissen wir nur zu gut, was Privatisierung heißt.

Damals mußten 200,000 Eisenbahner die JNR verlassen. 200 JNR-Arbeiter haben Selbstmord begangen. Die Arbeitsverhältnisse wurden drastisch verschlimmert. Die Eisenbahnsicherheit wurde immer vernachlässigt, was letzten Endes 2005 zum großen Amagasaki-Zugunglück führte, in dem insgesammt 107 Menschen (ein Lokführer und 106 Fahrgäste) ums Leben kamen.

Privatisierung, Outsourcing und daraus folgende prekäre Arbeit sowie drastische Verschlimmerung der Arbeitsverhältnisse sind ohne Zweifel neoliberale Angriffe und weltweite Erscheinungen. Hintergrund ist die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise, in der das Kapital unbedingt aus öffentlichen Diensten maximale Profite herauspressen will.

Also: Privatisierung dient nur den Kapitalisten (1% der Bevölkerung) aber überhaupt nicht den überwältigenden Bevölkerung (99%).

Deshalb sind euer Kampf sowie eure Forderungen selbstverständlich ganz gerecht und gerechtfertigt. Kurz: Euer Kampf ist auch unser Kampf.

Doro-Chiba(damals mit 1000 Mitgliedern) hat in den 1980er Jahren gegen die „Aufteilung und Privatisierung der Japanischen Staatbahn (JNR)“ mit entschiedenen Streiks gekämpft. Die Aufteilung und Privatisierung wurde leider zustande gekommen. Aber Doro-Chiba hat ihre „Danketsu“(Solidarität und Zusammenhalt) verteidigt und weiterentwickelt. Sie kämpft heute noch hartnäckig in der privatisierten Zugbetreibergesellschaft (JR).
Seit einiger Zeit kämpft sie gegen Gesamtoutsourcing von Inspektion- und Reparaturbereich als erneute neoliberale Offensive, und zwar erfolgreich. Nach und nach schließen sich junge Eisenbahnarbeiter Doro-Chiba an.
In der Solidarität mit den Kampfgefährten in ganz Japan, besonders mit denen in Fukushima kämpft sie auch für sofortige Stilllegung aller AKWs.

Wir wünschen euch viel Erfolg im Kampf gegen Privatisierung der Berliner S-Bahn!
Hoch die internationale Solidarität!
Danketsu! Ganbaro!(Zusammenhalt/Solidarität! Kämpfen wir zusammen!)

Herzliche Grüße der Solidarität aus Japan

Den 2ten Januar 2012
Nobuo MANABE vom IASK-DC-AD
Email: doro-chiba-international-de@auone.jp
http://www.doro-chiba.org/english/english.htm



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