Willkommen

[ FÜR DIE VOLLE WIEDERHERSTELLUNG DER S-BAHN UND DEN ERHALT UNSERER ARBEITSPLÄTZE! ]

[ GEGEN DIE VON DER BUNDESREGIERUNG UND DEM BERLINER SENAT POLITISCH GEWOLLTEN, SOWIE VON DER EVG UND GDL BEGLEITETEN AUSSCHREIBUNG, ZERSCHLAGUNG UND PRIVATISIERUNG DER S-BAHN! ]

[ FÜR DIE HERBEIFÜHRUNG DER VON MEHR ALS 1000 S-BAHNERINNEN GEFORDERTEN GESATMBETRIEBSVERSAMMLUNG ALLER BEI DER S-BAHN BESCHÄFTIGTEN, WÄHREND IHRER ARBEITSZEIT! ]

Mehrmals im Monat trifft sich der übergreifende und für alle Kolleginnen und Kollegen offene AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN!

[ Nächstes Treffen: Mittwoch - 19.11.2014 - 18.oo Uhr ]

[ Zusammen mit: Bahn-fuer-alle.de & S-Bahn-Tisch.de ]
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Ort: Attac-Treff // Grünberger Str. 24 // 10243 Berlin ]


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Kontakt ] Aktionsausschuss@googlemail.com


[ Wir S-BahnerInnen vom "AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN" unterstützen den S-Bahn-Tisch weiterhin aktiv! ]

Dienstag, 12. Juni 2012

Grußwort aus der Schweiz
vom 09.Juni 2012 an die Protestkundgebung der S-Bahner und die Delegierten des Berliner SPD Landesparteitages

Liebe Freunde und S-Bahner von Berlin, liebe SPD-Delegierte!

Es sind ziemlich genau vier Jahre vergangen, seit sich die Bahnarbeiter der SBB-Unterhaltswerkstätte in Bellinzona erfolgreich gegen Umstrukturierungen und Privatisierung zur Wehr gesetzt und damit das Unmögliche möglich gemacht haben. Gegen die Managerlogik von Kostensenkungsprogrammen und Stellenabbau schien kein Kraut gewachsen. Seit Jahren und Jahrzehnten fand eine schleichende Deindustrialisierung statt, Betrieb um Betrieb wurde sang- und klanglos abgewickelt und unschätzbare Werte vernichtet, die von früheren Arbeitergenerationen geschaffen worden waren.

Es war darum wie ein Blitz aus heiterem Himmel, als am Morgen des 7. März 2008 die über 400 Arbeiter der Officina von Bellinzona ihren obersten Chef am Reden hinderten und mit Schimpf und Schande zum Teufel jagten. Dann beschlossen sie sogleich den unbefristeten Streik und besetzten das Werk. Einige Tage später erklärte der sozialdemokratische Verkehrsminister Leuenberger, die Regierung verstehe zwar die Enttäuschung und Empörung der Betroffenen. Die Situation von SBB-Cargo sei aber derart ernst, dass „Sanierungsmassnahmen unausweichlich sind. Der Verzicht auf diese Maßnahmen würde die Situation von SBB-Cargo massiv verschlechtern und das Überleben des ganzen Unternehmens in Frage stellen.“

Einmal mehr wurde also der Stellenabbau als unvermeidlicher Sachzwang und der berechtigte Widerstand dagegen als wirklichkeitsfremd hingestellt. Außerdem erklärte SBB-Chef Andreas Meyer – ja, der gleiche Andreas Meyer, der ein paar Jahre vorher als Geschäftsführer der DB Stadtverkehr die Managementverantwortung für die S-Bahnen in Berlin und Hamburg hatte, in dieser Funktion auch im Aufsichtsrat der S-Bahn Berlin saß und eine führende Rolle bei der Planung und Umsetzung des berüchtigten Programms «Optimierung S-Bahnen» (OSB) spielte – dieser Andreas Meyer erklärte den Streik in Bellinzona für illegal und drohte mit einer Schadenersatzklage von einer Viertelmillion Franken pro Streiktag!

Die streikenden Arbeiter liessen sich dadurch nicht einschüchtern und hielten weiterhin das Werk besetzt. Auch in den Verhandlungen mit der SBB-Spitze beharrten sie konsequent auf der Rücknahme des Schliessungsentscheids. Als ihnen darauf die SBB-Direktion mangelnde Kompromissbereitschaft vorwarf und den Kontakt zum Streikkomitee abbrach, antworteten sie mit einer weiteren Massenmobilisierung. Bellinzona erlebte die wohl größte Demonstration aller Zeiten: Mehr als zehntausend Menschen gingen auf die Straße und solidarisierten sich mit den Streikenden. Nun redete niemand mehr von einem illegalen Streik und von Schadenersatzklagen. Der sozialdemokratische Verkehrsminister legte seinen SBB-Chef an die kurze Leine und schlug einen Runden Tisch vor, an dem die Konfliktparteien über die Zukunft des Industriewerks Bellinzona verhandeln sollten. Der Schliessungsentscheid war vom Tisch, die scheinbar in Stein gemeißelten Sanierungsmaßnahmen hatten sich als unnötig, ja sogar unsinnig entpuppt und die Arbeiter hatten gesiegt.

Darum, liebe Freunde und S-Bahner, liebe SPD-Delegierte, lasst euch nicht beirren, wenn man euch erzählt, die Ausschreibung der Berliner S-Bahn sei unvermeidlich. Entscheide sind nie unumstösslich, sie werden von Menschen gemacht und können daher auch jederzeit rückgängig gemacht werden! Gesetze – auch sogenanntes übergeordnetes, europäisches Recht – bedürfen stets der Auslegung, die abhängig ist vom Kräfteverhältnis zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Es gibt keine Sachzwänge, die nicht gewollt sind! Lassen wir uns nicht länger Entscheide aufzwingen, die gegen die Interessen und elementaren Bedürfnisse der ganzen Bevölkerung verstoßen! Die Eisenbahn – auch die Berliner S-Bahn! – soll einzig der Beförderung der ganzen Bevölkerung dienen und nicht den Profitinteressen einer kleinen Minderheit!

Das Chaos bei der Berliner S-Bahn ist allgemein bekannt, selbst die Tageszeitungen in der Schweiz berichten immer wieder darüber. Ebenso sind die Ursachen, die zu diesem Chaos geführt haben, ein offenes Geheimnis und brauchen nicht weiter ausgeführt zu werden. Im Falle einer Ausschreibung und Privatisierung würde dieses Chaos nicht kleiner, sondern noch größer. Man braucht sich bloß an die kriminelle Privatisierung der englischen Staatsbahnen zu erinnern. Noch ist es nicht zu spät, eine solche Entwicklung zu verhindern! Es liegt an Euch, liebe Freunde und S-Bahner, das Schicksal der Berliner S-Bahn und damit auch euer eigenes in die Hand zu nehmen! Die Zukunft der S-Bahn liegt in Euren Händen! Mit entschlossenem Handeln und der Unterstützung der Bevölkerung im Rücken habt Ihr die Kraft, die Aus -schreibung und Privatisierung der Berliner S-Bahn zu verhindern! Vergesst dabei nicht die Erfahrung aller erfolgreichen Arbeiterkämpfe: Die Beschäftigten sind nicht deshalb stark, weil die öffentliche Meinung auf ihrer Seite steht. Vielmehr entdeckt die Öffentlichkeit die Arbeiter und steht auf ihrer Seite, wenn diese zuvor ihre eigene Stärke zum Ausdruck gebracht haben.

Die Mächtigen in Politik und Wirtschaft reden der Öffentlichkeit ein, es führe kein Weg an der Teilausschreibung der Berliner S-Bahn vorbei. Wie die Dinge heute stehen, wird es darum notwendig und unumgänglich sein, dass die Berliner S-Bahn eine Zeitlang überhaupt nicht mehr fährt, damit sie in Zukunft wieder regelmäßig und zur Zufriedenheit der Bevölkerung fahren kann, wie sie es jahrzehntelang getan hatte, bevor sie von verantwortungslosen Managern kaputt gespart wurde! Rebellion ist berechtigt! Widerstand dem System der Privatisierung, Prekarisierung, Leiharbeit und Ausbeutung! Niemand ist machtlos im Kampf gegen Ausbeutung und Unrecht! Es leben die, die kämpfen!

Rainer Thomann vom Unterstützungskomitee „Officina Bellinzona“ und 'Netzwerk Arbeitskämpfe' - Schweiz

Freitag, 8. Juni 2012


VOLLE WIEDERHERSTELLUNG
STATT AUSSCHREIBUNG!



Wenn vom “Scheißfuhrpark“ statt politischer Verantwortung die Rede ist,
dann werden wir uns dagegen empören!

Wenn Wahlversprechen zu Verbrechen an uns S-BahnerInnen mutieren,
dann werden wir dagegen protestieren!

Wenn Beschlüsse gegen Ausschreibung und Privatisierung nicht zählen,
dann werden wir unsere Wut darüber skandieren!

Wenn unser Protest als Beschäftigte der S-Bahn weiterhin ignoriert wird,
dann werden wir nicht resignieren!

Wenn die Politik weiterhin auf das dünne Eis der Privatisierung setzt,
dann werden wir nicht auf den nächsten Einbruch warten!

Wenn Ausschreibungen nur den Konzernen und nicht der S-Bahn nutzt,
dann werden wir in unserem Interesse dagegen rebellieren!

Wenn nur der Profit und nicht die Wiederherstellung der S-Bahn zählt,
dann werden wir dagegen demonstrieren!

Wenn sich die Wut und Kraft der Beschäftigten und Fahrgäste vereint,
dann werden wir zusammen kämpfen!

Wenn Gewerkschaften zum Kampf für den Arbeitsplatzerhalt aufrufen,
dann werden wir dafür streiken!


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Briefe, Beschlüsse und Proteste

Der “S-Bahn Tisch“ hat bereits die Unterschriften der Fahrgäste gegen die Privatisierung und Ausschreibung der S-Bahn gesammelt. Der “Akti­onsausschuss 100% S-Bahn“ sammelt sie inzwischen für einen aktiven Widerstand der Beschäftigten. Nicht nur im offenen Brief an den Regie­renden Bürgermeister von Berlin haben wir S-Bahn Beschäftigte die Notwendigkeit unseres Protestes gegen die Ausschreibung der S-Bahn und damit verbundene Ausschreibung unserer Arbeitsplätze dargelegt.

Die Beschlüsse der Berliner SPD, des DGB, der EVG und des Betriebs­rates der S-Bahn sagen bereits heute aus, dass es keine Ausschreibung der S-Bahn geben darf. Allein deren Umsetzung wird noch von einzel­nen Kräften ignoriert. Mitglieder von Berliner Parteien, Gewerkschafter aus EVG und GDL, Betriebsräte und Beschäftigte der S-Bahn, sowie unzählige Unterstützer und Fahrgäste der S-Bahn nehmen diese Be­schlüsse ernst. Sie lassen sich weder vom Protest noch vom Wider­stand gegen jede Art einer Ausschreibung der Berliner S-Bahn abhalten.

Wir S-Bahnerinnen und S-Bahner haben in einem deutlichen Votum da­für gestimmt, dass wir mit dem “Aktionsausschuss 100% S-Bahn“ unse­ren Protest gegen die Ausschreibung und Privatisierung der S-Bahn or­ganisieren. Wir wollen damit die Wiederherstellung erreichen und nicht die Zerschlagung durch die Deutsche Bahn AG und weiteren privaten Bahnunternehmen. Die politisch gewollte Privatisierung der Bahn durch Zerschlagung und Ausschreibung, ist der Grund für Chaos und Krise, nicht der Wille von uns Beschäftigten die S-Bahn am Rollen zu halten.

Es waren auf der letzten S-Bahn Betriebsversammlung die anwesenden 500 Beschäftigten, die dem geladenen Verkehrsstaatssekräter Gaebler ihr Votum gegen eine Ausschreibung der S-Bahn mit auf den Weg ga­ben. Bisher hat jedoch weder der offene Brief noch das Votum der Be­schäftigten und deren Protest gegen die Ausschreibung keine entspre­chende Wirkung in der Politik und im Management der Bahn erzeugt.

Die laufende Unterschriftensammlung bei der Berliner S-Bahn, für eine Gesamtbetriebsversammlung aller Beschäftigten während ihrer Arbeits­zeit – wenn der Berliner Senat die Ausschreibung der Berliner S-Bahn beschließen sollte, sendet daher ein deutliches Signal in Richtung Politik und Unternehmen, welches diese nicht übersehen werden!


Aktionsausschuss.blogspot.com 
Aktionsausschuss@googlemail.com





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Dienstag, 5. Juni 2012

Riskiert Wowereit einen politischen Streik bei der S-Bahn?  

"Im Vorfeld des Landesparteitags der Berliner SPD wird in der Öffentlichkeit eine Personalie diskutiert: wer wird der neue SPD-Vorsitzende - Wowi's Favorit und Amtsinhaber Michael Müller oder Jan Stöß aus dem linken Bezirksverband Kreuzberg. Die für die Landespolitik in den nächsten Monaten entscheidende Frage bleibt so vorläufig noch aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Riskiert der Medienstar Wowereit nach dem BBI Flughafen Desaster auch noch einen politischen Streik bei der S-Bahn? ..."
 
Dieser Artikel stellt einige wichtige Punkte im Kampf für eine Zukunft aller Beschäftigten bei der Berliner S-Bahn dar. Die oft gestellte und wegweisende Frage, kann eine Zerschlagung der Berliner S-Bahn und die Ausschreibung unserer Arbeitsplätze verhindert werden, kann nur mit einem deutlichen JA beantwortet werden, wenn wir es als Beschäftigte denn wollen. Und immer mehr Kollegen wollen es und bekunden es mit ihrer Unterschrift für eine Gesamtbetriebsversammlung aller S-Bahner während der Arbeitszeit.

Der "Scheißfuhrpark" und Verkehrssenator Müller

Wenn ein Verkehrssenator vom Berliner Tagesspiegel mit den Worten zitiert wird, dass die Bahn mit ihrem "Scheißfuhrpark" nicht nach 2017 fahren soll, dann vergisst er wohl, dass die Deutsche Bahn AG einen politischen Auftrag für ihr Handeln hat. So wie private Bahnunternehmen einen wirtschaftlichen und noch viel skrupelloseren Auftrag von ihren Konzernen erhalten. Auch unter der rot/grünen Bundesregierung hat es die Partei des Verkehrssenators nicht hinbekommen diesen Auftrag an die Deutsche Bahn AG im Interesse der Fahrgäste und Beschäftigten zu verändern!

Genossen im Dilemma   
Wahlduell um Berliner SPD-Vorsitz
http://www.tagesspiegel.de/berlin/landespolitik/genossen-im-dilemma-wahlduell-um-berliner-spd-vorsitz/6703992.html

Mittwoch, 30. Mai 2012

AUFRUF ZUR PROTESTKUNDGEBUNG AM 09.JUNI 2012!

Bei der Protestkundgebung geht es neben der öffentlichen Darstellung unserer Interessen als Beschäftigte der Berliner S-Bahn auch um die dementsprechende Einflussnahme auf die Delegierten des Berliner SPD Parteitages. Neben der bereits laufenden Unterschriftensammlung bei der Berliner S-Bahn für eine Gesamtbetriebsversammlung während der Arbeitzeit - falls der Berliner Senat eine Ausschreibung der S-Bahn beschliessen sollte - geht es am 09.06. auch darum, allen S-Bahnerinnen und S-Bahnern eine weitere Möglichkeit zu geben, mit der wir gemeinsam und alle Bereiche übergreifend aktiv gegen die Ausschreibung der Berliner S-Bahn und die damit einhergehende Ausschreibung unserer Arbeitsplätze ankämpfen können. 

Wir rufen dazu auch unsere Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben auf, die bereits von der Privatisierung, Zerschlagung und Prekarisierung betroffen bzw. davon bedroht sind.


Internationale Solidariät mit unseren Japanischen Kolleginnen und Kollegen!

Es sind nicht nur wir Beschäftigte bei der Berliner S-Bahn, die sich für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze engagieren. Weltweit gehen Eisenbahnerinnen und Eisenbahner auf die Strassen, befinden sich im Streik oder besetzen ihre Betriebe für eine sichere, erträgliche und bessere Zukunft. Für sich und ihre Familien. 

So auch unsere japanischen Kolleginnen und Kollegen der bereits privatisierten Japanischen Staatsbahn. Erhobenen Hauptes kämpfen sie gegen die Privatisierung der Staatsbahn, für die Wiedereinstellung aller 1047 entlassenen Arbeiter, die Wiederbelebung kämpferischer Gewerkschaften und die Schaffung eines weltweiten Netzwerkes kämpfender Gewerkschaften gegen den Neoliberalismus. 

In enger Verbundenheit mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft Doro-Chiba, die als erste japanische Gewerkschaft nach der Atomkatastrophe in Fukushima gegen die Verschleierung und Verharmlosung der Katastrophe durch die japanische Regierung, für die Abschaltung aller Atomkraftwerke auf die Straße gingen, schicken wir ihnen als Berliner S-BahnerInnen solidarische Grüße zur landesweiten Kundgebung der kämpfenden Eisenbahner am 10.Juni 2012 in Tokio.
 

http://de.labournet.tv/video/6058/doro-chiba-zu-besuch-berlin

http://www.doro-chiba.org/english/english.htm


________________________________Solidaritätserklärung__



Liebe Kolleginnen und Kollegen der TSTG Schienentechnik GmbH,

wir sind Beschäftigte und betrieblich Aktive bei der S-Bahn Berlin GmbH.

Wir protestieren mit unserer Solidaritätserklärung an euch gegen die Pläne des Konzerns Voestalpine, das Duisburger Schienenwerk von TSTG bis Jahresende zu schließen und solidarisieren uns mit all euren Arbeitskampfmaßnahmen, um damit wirkungsvoll eure Ar­beitsplätze und auch die Zukunft eurer Familien zu erhalten.

Um sich maximale Profite im Schienengeschäft zu sichern, hat Voestalpine zuerst mit an­deren europäischen Schienenherstellern ein illegales Kartell gebildet. Nachdem dieses aufgeflogen ist, will Voestalpine das Werk in Duisburg schließen und die Beschäftigten entlassen, um seine Profite zu steigern. Die Aktionäre von Voestalpine und ihre Henker im Vorstand und Management kennen weder Moral noch Menschlichkeit; sie kennen nur ihre Profitgier.

Wie schon bei der Berliner S-Bahn, waren und sind es die Manager und ihre Auftraggeber - bis hin in die höchsten Kreise der Politik - die uns Beschäftigte für deren Handeln zahlen lassen. So sollten wir genau denen, die für unsere Situation verantwortlich sind, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mittel aufzeigen, dass sie ihre Strategien nicht mehr länger auf unsere Kosten umsetzen können.

Als Beschäftigte sind wir nur erfolgreich, wenn wir es als Beschäftigte schaffen, das Unter­nehmen unter Druck zu setzen. Die Offenlegung aller Zahlen und Geschäfte ist dabei ein wichtiger Punkt. Voestalpine kann gezwungen werden, die Schließungspläne zurückzu­nehmen. Dabei stehen Gewerkschaft und Betriebsrat in der Verantwortung. Nicht um im Sinne von Voestalpine die Belegschaft abzuwickeln, sondern um den kollektiven Wider­stand gegen die Schließungspläne aufzunehmen. Ein Weg können, da Voestalpine in Duisburg weiterhin seine Geschäfte macht, Arbeitsniederlegungen sein.

Wir S-Bahner befinden uns derzeit ebenfalls im Kampf für den Erhalt unserer Arbeitsplätze und den Erhalt der Berliner S-Bahn als ein 100%iges Unternehmen der Deutschen Bahn AG und können euch übermitteln, dass es sich immer lohnt zu kämpfen! Wenn es allein nach den Plänen und Strategien der Manager und Politiker geht, haben wir längst verlo­ren. Diese Pläne beinhalten jedoch nicht unseren gemeinsamen und entschlossenen Wil­len, für unsere Existenzen und für unsere Zukunft zu kämpfen.

In diesem Kampf habt Ihr unsere volle Unterstützung!


Mit solidarischen und kollegialen Grüßen
die Mitstreiter vom "Aktionsausschuss 100% S-Bahn"
-
Aktionsausschuss.blogspot.com -

Hilft "Yoga gegen S-Bahn-Terror"?

In der "Potsdamer Neuste Zeitung" schreibt von Steffi Pyanoe am 30.05.2012:

Aufregen hilft nicht mehr. Jetzt heißt es Handeln!
...

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/651839/

Yoga hilft also doch nicht, um die Politik und die Unternehmen von ihren Plänen und Strategien entgegen der Interessen der Nutzer und Beschäftigten der Berliner S-Bahn abzubringen. Da braucht es wohl schon andere Mittel, als medi(t)ativ die Realität und Notwendigkeit zu einer grundsätzlichen Veränderung im Sinne der S-Bahn Fahrgäste und S-Bahn Beschäftigten zu verdrängen.

Dienstag, 1. Mai 2012

VORABINFORMATION  ZUR UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG

Unter uns Beschäftigten der S-Bahn Berlin GmbH läuft ab sofort eine Unterschriftensammlung. Deren Inhalt bezieht sich auf die unmittelbare Herbeiführung einer Gesamtbetriebsversammlung, innerhalb von 7 Tagen, sollte der Senat von Berlin eine Ausschreibung bzw. Teilausschreibung der Berliner S-Bahn beschließen. An dieser Gesamtbetriebsversammlung sollen und können, laut §44 Betriebsverfassungsgesetz, alle bei der S-Bahn Berlin GmbH beschäftigten Kolleginnen und Kollegen, während ihrer Arbeitszeit teilnehmen. Die mit der Ausschreibung einhergehenden Fragen nach der existenziellen Zukunft für uns Beschäftigten und die unserer Familien, sollen und müssen dort allen S-Bahnerinnen und S-Bahner beantwortet werden.

1.Mai 2012 - 100% S-Bahn - Berlin

Gegen die Ausschreibung - Für den Erhalt unserer Arbeitsplätze

Sammelpunkt am S-Bf Hackescher Markt
Ein Meilenstein - Gewerkschaftsübergreifende Demonstration der S-Bahner
TAG X BAHN - Widerstand dem System der Privatisierung - Zerschlagung - Prekarisierung - Leiharbeit - Ausbeutung

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