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Samstag, 18. Januar 2014

Die Privatisierung der S-Bahn Instandhaltung

Im staatlichen Auftrag soll die S-Bahn nun weiter zerschlagen und privatisiert werden.

In seiner Sondersitzung Ende Januar zur S-Bahn Ausschreibung, entscheidet der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG darüber, ob weitere wesentliche Teile der S-Bahn outgesourct und privatisiert werden. Dabei handelt es sich um die Instandhaltung der neuen S-Bahn Züge, durch das Konsortium Siemens/Stadler. Das geht aus Unterlagen für diese Aufsichtsratssitzung hervor. Mit den vier Posten des Eigentümers, der Bundesregierung, kontrollieren sechs Manager aus der Wirtschaft, zusammen mit den Aufsichtsräten der EVG und GDL, die Bahn. Sie sind dafür verantwortlich, dass in einem weiteren Akt der Zerschlagung der komplexen Berliner S-Bahn, nun auch noch die Instandhaltung der S-Bahn Züge privatisiert wird. Damit wird die S-Bahn als ein integriertes und einst funktionierendes System für Berlin und Brandenburg zukünftig noch schlechter funktionieren. 

Weitere Zuständigkeiten und Verantwortungen werden so aus der Hand der S-Bahn gegeben und damit für sie unkontrollierbar. Die Verantwortung für einen funktionierenden Betrieb der S-Bahn kann so noch leichter auf die Zuständigkeiten außerhalb des S-Bahn Betriebes abgeschoben werden, die sich ja dann nicht mehr in deren Zuständigkeit befinden. Siemens und Stadler sichern sich mit der Instandhaltung der neuen Züge einen Mega-Deal über die 40 Jahre der Lebensdauer der Fahrtzeuge. Egal wie viele Ausschreibungen bei der S-Bahn folgen und welche anderen wahnwitzigen Ideen die Politiker im Interesse der Konzerne mit der S-Bahn noch haben.

Mit Vorsatz stellt das Management der S-Bahn, mit ihrer Privatisierung der Fahrzeuginstandhaltung, weitere gut 1000 Arbeitsplätze bei der S-Bahn infrage. Auch wenn sich manch ein Kollege in den S-Bahn Werken wünscht, der vorhandenen Inkompetenz des derzeitigen S-Bahn Managements zu entfliehen. Wer garantiert uns Kollegen der Instandhaltung in den Werken, dass wir vom Konsortium Siemens/Stadler übernommen werden und zumindest die schon heute unzureichende finanzielle und soziale Absicherung behalten? Ist es die derzeitige S-Bahn Geschäftsführung, sind es die für die S-Bahn Ausschreibung verantwortlichen Politiker, oder sind es die Mit­glieder des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG? Wir werden sie alle dafür verantwortlich machen müssen!

In den Gremien der staatlichen Deutschen Bahn AG sollen nun, unter der Beteiligung der Gewerkschaften EVG und GDL, Tatsachen geschaffen werden, um sie uns Beschäftigten dann von “Gott“ geschaffen als so gegeben darzustellen. Doch gerade die Aufsichtsräte der Gewerkschaften bei der S-Bahn sind wohl schon längst über diese Pläne und Gefahren für uns S-Bahn Beschäftigten und den Fahrgästen informiert. Sie haben jedoch bis heute in keiner Weise darauf reagiert. Insbesondere, um mit die vom Outsourcing und der Privatisierung ausgehenden Gefahren von der S-Bahn und ihren Beschäftigten und Fahrgästen fernzuhalten. Mit diesem Vorgehen der schleichenden Zerschlagung und Privatisierung, gehen die Pläne der Politiker, Manager und Gewerkschaftsvertreter in den Aufsichtsräten nun wesentlich weiter, als es Mehdorn mit seinem Börsengang je geschafft hätte.

Mit all den Aufsichten auf den Bahnsteigen, sind es nun auch die Beschäftigten in den Werken, incl. der Verwaltung, die vom Management, der Politik und den Gewerkschaften in eine ungewisse Zukunft entlassen wer­den sollen. Die Nächsten sind die Kollegen der Kundenzentren und Verkaufsstellen, die in einer seperaten Aus­schreibung ihre Arbeitsplätze verlieren sollen. Aber auch die Lokführer ... die bisher auf den Ringlinien eingesetzt sind ... werden von einem neuen Betreiber der Ring-Linien ein heute noch völlig unbekanntes Angebot für eine ungewisse Zukunft bekommen. Die Zeit ist überfällig für einen die Gewerkschaften und Unternehmensbereiche der S-Bahn übergreifenden Widerstand von uns Beschäftigten! In unser aller existenziellen Interessen!

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