Die S-Bahn Ausschreibung ist gescheitert!
Der Vergabesenat im Berliner Kammergericht
hat vor die Klage der Deutschen Bahn AG gegen die Auschreibungsbedingungen
an den Europäischen Gerichtshof weitergeleitet und bringt so die
Ausschreibung der S-Bahn über Jahre hinweg zum Stehen und damit zum
Scheitern.
Die allein von der Bundesregierung gewollte, von den
Landesregierungen mitgetragene und vom
Management der Bahn skrupellos umgesetzte Ausschreibung,
Zerschlagung und Privatisierung der Berliner S-Bahn scheitert nun nicht nur an der
Notwendigkeit von 100% S-Bahn für einen sicheren, zuverlässigen und
funktionierenden S-Bahn Betrieb mit allen dafür notwendigen Arbeitsplätzen im Interesse der Fahrgäste. Vielmehr bricht das Kartenhaus der Bundes- und Landesregierung nun durch die Gewinnerwartung und damit verbundene Klage der Deutschen Bahn AG gegen die Ausschreibungsbedingungen zusammen.
[
Die
Ausschreibung der Berliner S-Bahn muss sofort aufgehoben werden und
die Beauftragung für den S-Bahn Betrieb, verbunden mit dem
alleinigen politischen Auftrag zur Daseinsvorsorge für Berlin und
Brandenburg, an die S-Bahn Berlin GmbH erfolgen. Nur so können
umgehend neue Züge bestellt und die bisherigen Züge für die volle
Wiederherstellung des S-Bahn Betriebes aufgearbeitet werden. Mit der
Verantwortung des Managements für die bisherige Krise der S-Bahn und zukünftig wieder mit den Erfahrungen und
dem Wissen aller S-BahnerInnen. ]
Die "Weisheit", dass das Scheitern der Ausschreibung nur am Senat von Berlin liegt, übersieht dass es allein der politische Auftrag der Bundes- und Landesregierungen war, der die Berliner S-Bahn, sowie ihre Fahrgäste und Beschäftigten, zur Geisel der allein politisch gewollten Privatisierung und Gewinnmaximierung durch den DB Konzern machte. Eine Geiselnahme, die sich bei allen privaten und mittlerweile auch kommunalen Unternehmen wiederfindet. Egal wer und wie eine Ausschreibung, Zerschlagung und Privatisierung der Berliner S-Bahn gewinnt, verlieren werden damit schon jetzt die Fahrgäste, die dabei auf der Strecke bleiben, und wir Beschäftigten, die das so provozierte Desaster bei der S-Bahn mit ihren Arbeitsplätzen bezahlen sollen.
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