Nun sind es schon geschätzte und nicht
belegbare 160 Millionen Euro, die der Übergangsverkehr bei der
S-Bahn ab dem Jahr 2017 dem Berliner Steuerzahler kosten soll. Nur
weil der Senat von Berlin, selbst bei diesen Zahlen, nicht seine
Möglichkeit nutzt, aufgrund des immer offensichtlicher werdenden
finanziellen, betrieblichen und sozialen Risiko für die S-Bahn mit
ihren NutzerInnen und Beschäftigten, die Ausschreibung, Zerschlagung
und Privatisierung der S-Bahn unverzüglich zu stoppen, soll die
S-Bahn so mit politischer Unterstützung in ein neuerliches Desaster
gefahren werden.
Ein Expertengremium, welches allein nur
vom S-Bahn Management und Senat zusammengestellt wurde, welches mit
aller Macht und mit politischem Auftrag allein den Weg in die
Ausschreibung und damit in das nächste Desaster der S-Bahn sucht,
sieht schon heute, dass keine gesicherte technische Möglichkeit
vorhandenen ist, um die Züge der Baureihe 480 und 485 auch über das
Jahr 2017 hinaus zu fahren. Und wenn der Plan des Senats in die Hose geht, wird wohl wieder einmal dem Eisenbahnbundesamt dafür die Schuld zugeschrieben.
In keinem Ansatz und Gedanken wollen und
sollen wohl die Experten des Berliner Senats die Möglichkeit
untersuchen, das immer offensichtlicher werdende finanzielle,
betriebliche und soziale Risiko von der S-Bahn und ihren Fahrgästen
und Beschäftigten abzuwenden. Dies kann nur geschehen, indem die Ausschreibung der
Ring-Linien, sowie die der Stadtbahn und der Nord-Süd Bahn
unverzüglich gestoppt und aufgehoben wird.
Dieser überfällige Schritt wäre zwar entgegen dem Interesse der
sich an der Ausschreibung, Zerschlagung und Privatisierung der S-Bahn beteiligten Unternehmen und ihrer Konzerne, die sich mit der S-Bahn in Berlin eine
goldene Nase verdienen wollen, aber im Interesse und im Sinne der
Fahrgäste und Beschäftigten der S-Bahn. Aber dieses Interesse der BürgerInnen an einer zuverlässigen und funktionierenden S-Bahn interessiert die dafür verantwortlichen Politiker in ihren gepanzerten
Limosinen scheinbar nicht.
Daher wird kein Weg daran vorbeiführen, dass sich
S-Bahn Fahrgäste und S-Bahn Beschäftigte gemeinsam gegen das
politisch gewollte und geplante Desaster des Berliner Senats, in
enger Zusammenarbeit mit dem Management der S-Bahn und Deutschen Bahn
AG, zur Wehr setzen werden. Die Rechnung der Ausschreibung,
Zerschlagung und Privatisierung werden die Herrn Politiker und
Manager selber zuzahlen haben! Wir Fahrgäste und Beschäftigten der
S-Bahn werden diese Rechnung eines S-Bahn Desasters nicht noch einmal
zahlen!
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