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[ FÜR DIE VOLLE WIEDERHERSTELLUNG DER S-BAHN UND DEN ERHALT UNSERER ARBEITSPLÄTZE! ]

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Mehrmals im Monat trifft sich der übergreifende und für alle Kolleginnen und Kollegen offene AKTIONSAUSSCHUSS 100% S-BAHN!

[ Nächstes Treffen: Mittwoch - 19.11.2014 - 18.oo Uhr ]

[ Zusammen mit: Bahn-fuer-alle.de & S-Bahn-Tisch.de ]
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Ort: Attac-Treff // Grünberger Str. 24 // 10243 Berlin ]


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Sonntag, 21. April 2013

Optimierung 2.0 mit ESSENZ, aber ohne uns!

Mit dem Optimierungsprogramm S-Bahn (OSB) sollte die S-Bahn Berlin GmbH schon einmal auf Privatisierungskurs gebracht werden. Ein massiver Arbeitsplatzabbau, unhaltbare Sicherheitsrisiken und kriegsähnliche Zustände bei der S-Bahn waren die Folge. Nun folgt, unter dem Vorwand der allein von der Politik gewollten Ausschreibung der Berliner S-Bahn, das nächste Optimierungsprogramm. Mit ESSENZ (OSB 2.0), und unter der Einbindung von uns Beschäftigten in zahlreichen Workshops, soll nun nach den vom Management vorgegebenen Maßgaben unsere neuerliche Optimierung folgen.

Diese ESSENZ (Ergebnis-Sicherung und Zukunftsgestaltung S-Bahn Berlin) soll nun das nachholen, womit schon eine Geschäftsführung, samt Belegschaft und S-Bahn Nutzer_innen, so richtig auf die Schnauze gefallen ist. Da mit der jetzigen Geschäftsführung alles besser werden soll, bekommt das bekannte Kind der Optimierung von ihren Vätern einen neuen Namen. Derweil wird, hinter den für uns als davon Betroffene verschlossenen Türen, das Optimierungsprojekt ZAT-FM vom S-Bahn Management durchgeprügelt. Im Fortgang der Ausschreibung der S-Bahn werden weitere Vorwände und Projekte des S-Bahn Managements folgen, mit denen unser aller Zukunft als Beschäftigte der S-Bahn infrage gestellt wird!

Und wer diese neuerlichen Optimierungen bei der S-Bahn infrage stellt wird dafür verantwortlich gemacht, dass die S-Bahn Berlin GmbH die Ausschreibung und den allein politisch gewollten Wettbewerb der Unternehmen um Sozialdumping, Niedriglöhne und den Milliarden von Steuergeldern verlieren wird. Das ist die Logik des S-Bahn Managements, um sein eigennütziges Optimierungsprogramm ohne jeden Widerstand in der Belegschaft, dem Betriebsrat und den Gewerkschaften umzusetzen. Dabei ist die Privatisierung der S-Bahn mit der Ausschreibung der Ring-, Stadtbahn- und Nord/Süd Bahn, wie schon der geplante Börsengang der Deutschen Bahn, eine rein politische Entscheidung. Das S-Bahn Management ist dabei nur der skrupellose Vollstrecker.

Wo 2007 noch jede Aufsicht hoffte, dass sie der Arbeitsplatzabbau nicht treffen wird, soll es nach den Vorstellungen des Unternehmensmanagements bis Ende 2014 auch die letzte von uns verbliebenen örtlichen Aufsichten und Servicemitarbeiter treffen. Auch der sicher geglaubte Zukunftstraum als Stammaufsicht soll spätestens 2015 mit dem Erwachen im Ansagezentrum von DB Station und Service enden. Auch ein möglicher bundesweiter Einsatz als Fahrdienstleiter, die wir 2015 von der S-Bahn Berlin GmbH zu DB Netz AG wechseln sollen, dürfte kein Lohn dafür sein, dass wir zuvor die Optimierung des S-Bahn Managements tatkräftig unterstützt haben. Auch uns Lokführer, die wir heute vielleicht noch die Arbeitsverdichtung mittels ZAT als Gott gegeben hinnehmen, schützt uns nicht davor, dass wir 2014 samt unserer persönlichen Daten als Kandidaten für einen möglichen neuen Betreiber infrage kommen. Spätestens wenn dann eine neue S-Bahn Werkstatt eines neuen Betreibers an den Gleisen der Ringbahn entsteht, wird uns Werkstattpersonale kein Manager die Zusicherung geben, dass wir dort weiterhin unserer Beschäftigung nachgehen können.

Was lässt uns und unsere Interessenvertreter in den Gewerkschaften und im Betriebsrat, bezüglich unserer fehlenden Zukunft als S-Bahner_innen und unseren damit verbundenen Existenzen, noch ruhig und passiv sein? Weil es die Entscheidungen der Bundes- und Landespolitik, unter dem skrupellosen Zutun des S-Bahn Managements, sind die alles unsicher machen was einst als sicher galt? Ist es unser fehlendes Wissen über die Vorgänge in der Politik und im Unternehmen, wo ohne unser Recht auf Selbstbestimmung über unsere Zukunft entschieden wird? Lasst uns gemeinsam unser Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen! Oder ist es unser einziges Recht unsere Stimme abzugeben und bis zur nächsten Wahl die Schnauze zu halten?

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