So nicht, verehrte Politiker ...
Hier im Video findet ihr die verschiedenen Positionen der Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus zur Zukunft der Berliner S-Bahn, die sich teilweise sehr weit von den Interessen der S-Bahner an eine funktionierende S-Bahn bewegen und die Frage der Sicherheit der Arbeitsplätze aller S-Bahner fast völlig unberührt lassen.
5. Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses vom 08. Dezember 2011 - Ein Thema: Aktuelle Stunde zur Zukunft der S-Bahn
SPD - Ole Kreins
betont, dass der Koalitionsvertrag eine "Roadmap" für eine funktionierende S-Bahn enthalte. Zuverlässig könne der Betrieb nur mit neuen Zügen sein, die es keinesfalls schon 2012 geben werde. Der Senat müsse die "Quadratur des Kreises" vollziehen.
Bündnis90/Die Grüne - Stefan Gelbhaar
fordert den Senat auf, endlich zu handeln. Wenn er dies nicht tue, werde es 2017 noch keine funktionierende S-Bahn geben. Außerdem solle der Senat endlich den S-Bahn-Vertrag öffentlich machen. Ausführlich setzt sich Gelbhaar mit den Passagen zur S-Bahn im Koalitionsvertrag auseinander. Dort gebe es mehr Fragen als Antworten und vieles sei sehr schwammig.
quittiert den Beitrag seines Vorredners mit einer "Sechs für den Inhalt“ und wendet sich dem Antrag der Linken zum S-Bahnproblem zu. Dieser sehe eine Quasi-Enteignung der S-Bahn vor und zeuge vom "Fundamentalmarxismus im beschränkten Weltbild“ der Linken. Der Hauptstadtverkehr sei die Visitenkarte.
Die Linke - Jutta Matuschek vs. CDU - Oliver Friederici
Die Links-Abgeordnete Matuschek interveniert, eine Teilausschreibung zerschlage Netz und Betrieb der S-Bahn. - Friederici wirft ihr vor, auf die S-Bahn einzuschlagen und DDR-Zeiten nachzutrauern.
Die Linke - Harald Wolf
Der ehemalige Wirtschaftssenator geht davon aus, dass die S-Bahn auch in diesem Winter noch nicht die volle Leistungsfähigkeit erreichen wird. Es hätten nicht alle technischen Probleme gelöst werden können. Die S-Bahn habe auch zu spät über fehlende Zugführer informiert. Wolf erläutert detailliert den Antrag seiner Fraktion, die ein In-House-Verfahren favorisiert.
Piraten - Gerwald Claus-Brunner
spricht von einem nicht legalen Glücksspielbetrieb, den der Senat betreibe: Das Ticket für eine S-Bahn-Fahrt sei das Los, bei dem niemand wisse, ob er gewinne. Brunner fordert die Überführung der S-Bahn GmbH in eine Anstalt des öffentlichen Rechts, um an die Leistungsfähigkeit vergangener Zeiten anzuknüpfen.
SPD - Michael Müller (Verkehrssenator)
Der neue Senator für Stadtentwicklung und Verkehr lobt zunächst ausdrücklich den Öffentlichen Personennahverkehr in Berlin. Man dürfe nicht immer "alles in die Tonne treten“. Einen normalen S-Bahnverkehr, wie es ihn vor 2008 gegeben habe, werde es aber frühestens Ende 2012 geben.
Quellennachweis >>> rbb-online.de
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